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Die Frage, ob Cannabis organschädigend ist, wird immer wieder gestellt, insbesondere in Zusammenhang mit der medizinischen Nutzung. Viele Menschen vergleichen die Risiken von Cannabis mit denen traditioneller Medikamente wie Ibuprofen, die frei in der Apotheke erhältlich sind. Doch wie hoch ist das Risiko einer Organschädigung durch den Konsum von Cannabis wirklich? In diesem Artikel beleuchten wir die wissenschaftliche Lage und räumen mit Mythen auf.
Bei der Schmerztherapie werden häufig nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen eingesetzt, die jeder aus dem Alltag kennt. Diese Medikamente können bei langfristigem Gebrauch Nebenwirkungen haben, insbesondere in Bezug auf Organe wie die Nieren, die Leber oder den Magen-Darm-Trakt. Chronische Einnahme von NSAR ist bekannt dafür, das Risiko von Organschäden wie Nierenversagen oder Magenblutungen zu erhöhen.
Im Vergleich dazu weisen Studien darauf hin, dass Cannabis ein geringeres Risiko für Organschäden mit sich bringt. Obwohl Cannabis in vielen Fällen eine vergleichbare Schmerzlinderung bieten kann, gibt es bisher keine eindeutigen Hinweise darauf, dass Cannabis dieselben langfristigen Schädigungen verursacht, wie sie bei Medikamenten wie Ibuprofen beobachtet werden.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass es derzeit noch keine umfassenden Langzeitstudien gibt, die sich speziell mit den Auswirkungen einer chronischen Behandlung mit Cannabis auf die Organgesundheit befassen. Das bedeutet, dass einige Fragen über mögliche Langzeitschäden weiterhin offen sind. Allerdings deuten pathophysiologische Untersuchungen bisher darauf hin, dass die langfristige medizinische Anwendung von Cannabis weniger Risiko für Organschäden birgt als traditionelle Medikamente der Schulmedizin.
Die Polizei nutzt verschiedene Methoden, um zu überprüfen, ob jemand unter dem Einfluss von Cannabis steht und fahruntüchtig ist. Neben einem Bluttest, der die THC-Konzentration misst, wird auch auf sichtbare Anzeichen wie verlangsamte Reaktionen, gerötete Augen oder unsicheres Verhalten geachtet. Wenn diese Indikatoren darauf hinweisen, dass der Konsum von Cannabis deine Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt, kann es auch mit einem Rezept zu einer Strafe kommen.
Ein wichtiges Detail ist, dass die THC-Wirkung individuell unterschiedlich sein kann. Während einige Menschen nach dem Konsum von medizinischem Cannabis keine Beeinträchtigungen verspüren, reagieren andere stärker und fühlen sich müde oder benommen. Es liegt in deiner Verantwortung, selbst zu beurteilen, ob du in der Lage bist, sicher zu fahren. Wenn Zweifel bestehen, ist es immer besser, auf das Fahren zu verzichten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cannabis im Vergleich zu anderen Medikamenten wie NSAR ein geringeres Risiko für Organschäden birgt. Zwar gibt es noch keine umfangreichen Langzeitstudien zur chronischen Anwendung, doch die bisherigen Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Konsum von Cannabis für die Organe weniger schädlich ist als traditionelle Schmerzmittel.
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