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Cannabis: Bei welchen Krankheiten kann Cannabis helfen?

Erfahre, bei welchen Krankheiten bereits regelmäßig Cannabis verschrieben wird und warum.

Verschreibung von medizinischem Cannabis bei Krankheiten wird immer üblicher

Cannabis wird zunehmend als Therapieoption für eine Vielzahl von Krankheiten und Symptomen anerkannt. Obwohl es in der Medizin noch relativ neu ist, zeigt es bereits vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von unterschiedlichen Beschwerden. Aber bei welchen Krankheiten ist Cannabis besonders wirksam? Hier eine Übersicht über die wichtigsten Anwendungsgebiete:

1. Cannabis bei Chronischen Schmerzen

Eine der am häufigsten erforschten und erfolgreich eingesetzten Anwendungen von Cannabis ist die Behandlung von chronischen Schmerzen. Dazu gehören insbesondere Nervenschmerzen (neuropathische Schmerzen) und rheumatische Schmerzen wie bei Erkrankungen des Skelettsystems. Für viele Patienten, die auf herkömmliche Schmerzmittel nicht ausreichend ansprechen, kann Cannabis eine wirksame Alternative sein. Es kann helfen, die Schmerzintensität zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.

2. Therapie gegen die Krankheit Epilepsie

Eine weitere wichtige Anwendung von Cannabis ist die Behandlung von Epilepsie, insbesondere bei schwer zu behandelnden Formen wie dem Dravet-Syndrom. Cannabidiol (CBD), ein nicht psychoaktives Cannabinoid, hat sich hier als besonders wirksam erwiesen, um die Häufigkeit und Schwere von Anfällen zu reduzieren. Cannabis-basierte Medikamente wie Epidiolex haben bereits in einigen Ländern Zulassungen erhalten und zeigen deutliche Verbesserungen bei Epilepsiepatienten.

3. Cannabis Einsatz bei Multipler Sklerose (MS)

Bei Multipler Sklerose kann Cannabis helfen, die Muskelspastik und die damit verbundenen Schmerzen zu lindern. Studien zeigen, dass sowohl THC als auch CBD die Muskelsteifheit reduzieren und die Beweglichkeit der Patienten verbessern können. Cannabis wird daher oft ergänzend zur traditionellen MS-Behandlung eingesetzt, um die Symptome zu managen.

4. Übelkeit und Erbrechen (z.B. nach Chemotherapie)

Cannabis wurde ursprünglich vor allem zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Krebspatienten eingesetzt, die sich einer Chemotherapie unterziehen. Hier hat es sich als äußerst effektiv erwiesen, die Symptome zu lindern, was den Patienten hilft, ihre Behandlung besser zu tolerieren. Diese Anwendung ist eine der am besten etablierten Einsatzgebiete von Cannabis in der Medizin.

5. Cannabis als Hilfe bei Migräne

Viele Patienten, die unter Migräne leiden, berichten von positiven Effekten durch den Einsatz von Cannabis. Es kann sowohl die Häufigkeit als auch die Intensität von Migräneanfällen reduzieren. Dies macht Cannabis zu einer potenziellen Alternative für Menschen, die auf herkömmliche Migräne-Medikamente nicht gut ansprechen.

6. Bei Erkrankung durch Asthma

Obwohl Cannabis bei Asthma nicht so häufig in den Fokus rückt, gibt es Hinweise darauf, dass es die Atemwege entspannen und Entzündungen reduzieren kann. Allerdings ist der Konsum von Cannabis in gerauchtem Zustand bei Asthmatikern nicht empfohlen, da der Rauch die Atemwege reizen kann. Alternativ können Cannabis-Öle oder Vaporizer verwendet werden.

7. Rheumatische Erkrankungen

Rheumatische Erkrankungen wie Arthritis gehören ebenfalls zu den Krankheiten, bei denen Cannabis eine lindernde Wirkung haben kann. Durch die entzündungshemmenden Eigenschaften von Cannabinoiden können sowohl die Schwellungen als auch die Schmerzen, die mit diesen Erkrankungen verbunden sind, reduziert werden.

8. Cannabis bei Krebserkrankungen

Neben der Linderung von Chemotherapie-Nebenwirkungen gibt es auch Hinweise darauf, dass Cannabis eine schmerzlindernde und appetitsteigernde Wirkung bei Krebspatienten hat. Einige Studien untersuchen derzeit, ob Cannabinoide auch direkt gegen Krebszellen wirken können, aber diese Forschung steckt noch in den Anfängen.

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Fazit: Cannabis als vielseitiges Therapeutikum

Cannabis zeigt eine große Bandbreite an Anwendungsmöglichkeiten in der Medizin, insbesondere bei der Behandlung von chronischen Schmerzen, Epilepsie, Multiple Sklerose, Migräne, und Übelkeit nach Chemotherapie. Da die Reaktionen auf Cannabis individuell unterschiedlich sind, müssen Patienten oft verschiedene Sorten und Dosierungen ausprobieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Die bisherige Forschung zeigt, dass Cannabis ein vielversprechendes Mittel ist, das bei vielen Krankheiten Symptome lindern und die Lebensqualität erheblich verbessern kann.

Weitere Informationen zur Verwendung von Cannabis auf Rezept findest Du auf Demecan.de, wo wir Dir umfassende Informationen rund um medizinisches Cannabis, Cannabis-Anbau und z.B. den Prozess zum Rezept für medizinisches Cannabis erklären. 

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