Ebersbach, 18 Oktober 2023 - DEMECAN, ein führender deutscher Cannabisproduzent, kritisiert den am 18. Oktober 2023 im Bundestag in erster Lesung beratenen Entwurf des Cannabisgesetztes (CanG). Dieser untermauert die Benachteiligung deutscher Hersteller von medizinischem Cannabis gegenüber dem internationalen Wettbewerb. Es ist attraktiver, medizinisches Cannabis aus dem Ausland zu importieren, als es in Deutschland selbst herzustellen. In der Folge ist die Produktion in Deutschland bedroht, erklärt das Unternehmen.
„Das Gesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung. Leider dreht sich die Debatte nur um Genusscannabis. Dabei werden auch die Regelungen für Medizinal-Cannabis angefasst und in das neu geschaffene Medizinalcannabisgesetz überführt“, sagt Dr. Constantin von der Groeben, Geschäftsführer von DEMECAN. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum letztes Jahr fast 25 Tonnen Cannabis für medizinische und wissenschaftliche Zwecke importiert worden sind, aber nur 2,6 Tonnen in Deutschland angebaut werden durften. Das zeigt eindeutig, dass die derzeit ausgeschriebene Produktionsmenge in keinem Verhältnis zum Bedarf steht. Um die qualitative Versorgung der Patient*innen sicherzustellen, sollte die ausgeschriebene Produktionsmenge dringend erhöht und die Importpraxis überdacht werden“, erläutert er.
Die Menge und der Abgabepreis von deutschem Medizinal-Cannabis wurden 2019 in einer Ausschreibung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) für vier Jahre fixiert. Importe unterliegen hingegen keinen Preis- und Mengenbeschränkungen. Dadurch ist es deutlich attraktiver, medizinisches Cannabis aus dem Ausland zu handeln, als es in Deutschland selbst zu produzieren. Das CanG bietet nun die Chance, die Voraussetzungen für die medizinische Versorgung mit Cannabis zu verbessern und die Benachteiligung deutscher Produzenten zu beenden.
Über DEMECAN
DEMECAN ist das einzige unabhängige deutsche Unternehmen, das die gesamte
Wertschöpfungskette für medizinisches Cannabis – vom Anbau über die
Weiterverarbeitung und Lagerung bis hin zum Vertrieb an Apotheken – abdeckt. Das
Unternehmen wurde 2017 von Dr. Adrian Fischer, Dr. Cornelius Maurer und Dr.
Constantin von der Groeben mit dem Ziel gegründet, Patienten*innen den Zugang zu
medizinischem Cannabis in „Made in Germany“-Qualität zu garantieren. Im Mai 2019
erhielt DEMECAN vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
als einziges unabhängiges deutsches Unternehmen den Zuschlag zum Anbau von
medizinischem Cannabis in Deutschland. Der Anbau und die Weiterverarbeitung
erfolgen nach höchsten pharmazeutischen Standards in der Betriebsstätte bei
Dresden. Als pharmazeutischer Großhändler arbeitet DEMECAN mit
Cannabisproduzenten weltweit zusammen und importiert medizinisches Cannabis,
das den eigenen hohen Qualitätsstandards genügt. Die DEMECAN-Gruppe ist Mitglied
im Bundesverband der pharmazeutischen Cannabinoid-Unternehmen (BPC), im
Branchenverband Cannabiswirtschaft e.V. (BvCW) und Fördermitglied im Verband der
Cannabis beliefernden Apotheken (VCA e.V.).
Weitere Informationen: www.demecan.de
Pressekontakt: Franz Großmann
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